In seinem faszinierenden Buch „Intelligente Zellen“ erzählt der Zellbiologe Bruce Lipton die erstaunliche Geschichte des britischen Arztes Albert Mason.
Stellen Sie sich vor, es ist das Jahr 1952. Ein 15-jähriger Junge, geplagt von ledriger Haut, die von unzähligen Warzen bedeckt ist, findet sich in Masons Praxis wieder.
Hypnose zur Warzenentfernung war damals so verbreitet wie der Glaube, dass ein heißer Tee jedes Problem lösen kann. Doch die Warzen dieses Jungen galten als besonders hartnäckig.
Dr. Mason, ein Mann mit einem hypnotischen Augenzwinkern und einem Talent für Suggestionen, führte bei dem Jungen eine Induktion durch. „Deine Haut“, so flüsterte er, „wird heilen, sie wird rosa und gesund.“ Und siehe da, wie durch Magie – oder besser gesagt, durch die Macht des Geistes – besserte sich die Haut des Jungen dramatisch.
Mit jeder weiteren Sitzung transformierte sich die ledrige Epidermis.
Nun, der Part, der mich wirklich fasziniert: Mason bringt den Jungen zu dem Chirurgen, der vorher vergeblich Hauttransplantationen versucht hatte. Der Chirurg, dem die Kinnlade quasi herunterfiel, erkundigte sich: „Was zur…?!“ (natürlich in einem respektvollen britischen Akzent). Die Haut des Jungen hatte sich markant verändert.
Es stellte sich heraus, dass der Junge keine gewöhnlichen Warzen hatte, sondern eine genetische Krankheit namens kongenitale Ichthyose, die tendenziell tödlich ist. Doch dank Masons hypnotherapeutischen Fähigkeiten führte der Junge bald ein normales Leben.
Stellen wir uns einen Moment vor, wie dieses Heilerlebnis für den Teenager gewesen sein muss. Ein junger Mann, der sich vermutlich immer als Außenseiter fühlte, der wegen seiner Hautanomalie gemobbt wurde – und nun durch die Macht der Hypnose eine neue Chance im Leben erhielt.
Wie sehr muss das seine Sicht auf sich selbst und die Welt um ihn herum verändert haben? Wenn Menschen durch Hypnose entdecken, dass sie ihre Erfahrungen und selbst physische Symptome verändern können, dann kann dieser Wandel in ihrem Selbstbild und all dem, was daraus folgt, geradezu episch sein. „Ermächtigung“ ist das Wort, das diesen Wandel am besten beschreibt.
Aber halt, die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende: Trotz vieler weiterer Patienten mit derselben Erkrankung konnte Mason nie wieder solche beeindruckenden Resultate erzielen.
Und warum?
Er selbst vermutete, dass es an seiner eigenen Haltung lag.
Anfangs glaubte er fest daran, Warzen erfolgreich behandeln zu können. Doch als es um die Heilung einer schwereren Krankheit wie kongenitale Ichthyose ging, schlichen sich Selbstzweifel ein.
Vielleicht hatte er recht. Vielleicht auch nicht. Das bleibt eines der vielen Rätsel der Hypnose – warum einige Ansätze bei manchen Menschen hervorragend funktionieren und bei anderen nicht.
Es gibt noch so viel zu erforschen…
Stell dir vor, du liest diese Geschichte und erkennst, dass auch du die Macht besitzt, tief verwurzelte Themen zu verändern.
Indem du dir erlaubst, die transformative Kraft deines Geistes zu nutzen, öffnest du eine Tür zu neuen Möglichkeiten. Vielleicht spürst du schon jetzt die Vorfreude, wie gut es sich anfühlen wird, alte Muster loszulassen und neue Wege zu beschreiten. Warum nicht jetzt den ersten Schritt gehen? Denn du weißt, dein Unterbewusstsein hat bereits begonnen, die Veränderungen zu verarbeiten, die du dir wünschst.